Wovon genau
sprechen wir eigentlich?

Abkürzungen, technische Begriffe, englisches Vokabular und verwirrende Bezeichnungen können ganz schön abschreckend sein. Dabei kann man VR, AR und Gamification eigentlich ganz einfach erklären. Ein erster Überblick macht die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutlich. Auf den entsprechenden Unterseiten geht es dann um die Details. 

Die Begriffe in Kürze

Virtual Reality (VR)

Virtuelle Realität (VR) ist eine computergenerierte Welt, in die der Nutzer eintauchen kann. Mithilfe von VR-Brille oder -Headset wird der Nutzer von der realen Welt abgeschottet und taucht stattdessen in die virtuelle Welt ein. Wie der nehme schon sagt ist also das Ziel der virtuellen Realität, einen neuen, simulierten Raum zu eröffnen, der die Welt um einen herum temporär ersetzt. 

Augmented Reality (AR)

Augmented Reality (AR) oder erweiterte Realität ist eine Technologie, die die reale Welt mit digitalen Inhalten verbindet. Mithilfe eines AR-Geräts, meistens eines Smartphones, kann man virtuelle Objekte in die reale Welt einblenden. Statt die reale Umgebung auszublenden, fügt AR also der Realwelt simulierte Anteile hinzu, die ergänzen statt ersetzen.

Gamification

Gamification ist die Anwendung von Spielelementen in nicht-spielerischen Kontexten – also im Gegensatz zu VR und AR als Techniken ist Gamification eine Methode. Ziel ist es, die Motivation und das Engagement der Lernenden zu steigern. Dabei kann Gamification bei der einfachen Übertragung von Spielelementen anfangen und bei aufwendigen Serious Games enden.

Noch Fragen?

FAQ

VR taucht Sie vollständig in eine virtuelle Welt ein, während AR digitale Elemente in Ihre reale Umgebung einfügt. VR ist wie eine virtuelle Reise, AR erweitert die reale Welt um zusätzliche Informationen.

Nein, Sie benötigen keine besonderen technischen Kenntnisse. Moderne VR- und AR-Systeme sind benutzerfreundlich gestaltet und erfordern keine tiefgehenden technischen Fähigkeiten, die über beispielsweise das Bedienen von PC oder Smartphone hinausgehen.

Ja, es gibt erschwingliche Optionen, wie VR-Brillen, die mit Smartphones funktionieren. Diese bieten immer noch ein gutes VR-Erlebnis (bzw. 360°-Grad-Erlebnis, siehe dazu die VR-Infoseite), ohne teure Ausrüstung zu vorauszusetzen. Für AR braucht man zumeist nur ein Smartphone.

Nein, Gamification ist für alle geeignet, unabhängig von ihrem bisherigen Interesse an Gaming. Die Spielelemente sind bestenfalls so gestaltet, dass sie motivieren, ohne zu überfordern und ohne  dass Gaming-Vorkenntnisse erforderlich sind. Sicher bewegen erfahrene Gamer sich in Serious Games mit etwas mehr Leichtigkeit. Aber an der einfachen Übertragung spielerischer Elemente in Lernkontexte können alle Beteiligten sofort gleichermaßen teilhaben.

VR, AR und Gamification bieten eine Reihe von positiven Aspekten, z. B.:

  • Immersion: VR und AR können eine immersive Lernerfahrung bieten, die die Lernenden mit voller Konzentration und bestenfalls Faszination in die Lerngelegenheit hinein holt.
  • Visualisierung: Besonders AR kann zur Visualisierung von Lerninhalten eingesetzt werden, zur Begreifbarmachung und zur Erweiterung der Welt bzw. von Aufgaben durch hilfreiche Informationen.
  • Motivation: Spielen fördert die nicht zu unterschätzende Kraft der intrinsischen Motivation. Das Spiel oder die Spielelemente selbst halten einen zum weitermachen – und damit weiterlernen – an, ein unschätzbarer Vorteil gegenüber extrinsischer oder abstrakter Motivation (Ich muss meine Prüfung, meinen Abschluss schaffen etc.).

Beispiele finden Sie in unserer Ressourcen-Sammlung hier: 

Eine skeptische Grundhaltung ist von Seiten der betreffenden Teilnehmenden sicher nicht unbegründet. Ein Gespräch über die Annahmen, die zu Skepsis führen, kann dabei helfen, einzuschätzen, welche Begleitung hilfreich sein könnte. Zeigen Sie die Vorteile und den praktischen Nutzen von VR, AR oder Games/Gamification im Unterricht auf. Führen Sie schrittweise ein und bieten Sie Unterstützung an, um die Lernenden bei der Anpassung zu begleiten. Wichtig ist, in der Missachtung von kritischen Vorannahmen oder Überforderung nicht eine prinzipielle Lernblockade zu provozieren, sodass Lernende gar nicht mehr von den Techniken profitieren könnten.   

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Für tieferes Eintauchen ins Thema: Weitere Informationen zu den Themen, detaillierte Auseinandersetzungen mit technischen Voraussetzungen, potenziellen Kosten und Anwendungsmöglichkeiten.